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Beobachtungsbericht vom 06/07.02.2011
Beobachtungszeit: 20:00 – 4:00 MEZ
Optik: 14“ Dobson (14“DHS) ohne GoTo oder Teilkreise
Okulare: WideScan 30mm (2“), Speers 18-14-10 mm, SpeersZomm 8-5 mm
Ort: Auf meiner Astroterrasse (HAT), Walkertshofen/Erdweg LKr. Dachau
Wetter: klar, Bodentemperatur: +0°C, Lufttemperatur (IR): -35,9°C, Luftfeuchte: 57%
SQM-L im Zenit: 21,21 mag/sas, alle Werte gemessen um 4:00 MEZ

Erstes Objekt war Jupiter, aber wegen schlechten Seeing wurde der Planet und seine 4 Hauptmonde nur kurz angeschaut.

Dann ging es ab zum Orion.
M42/43 wurde ausgiebig beobachtet. Es wurden auch die Filter OIII und UHC eingesetzt, die in einem drehbaren Filterrad im Teleskophut integriert sind, der dritte im Bunde ist ein Hbeta-Filter. Der Orionnebel mit dem Trapez ist immer eine Augenweide.
Als Anna, die Freundin meines Sohnes vorbei kam, wurde sie von mir sofort ans Teleskop gerufen. Ich war gespannt auf ihrer Reaktion. Ein „ is ja geil, Wahnsinn, was is’n das“, zeigte mir, der Orionnebel hat beeindruckt. Kurz wurde einiges erklärt, dann wurde sie wieder entlassen.
Es ging nun zum offenen Haufen NGC1980, hier fielen sofort die 3 hellen Stern auf, die eine leicht gebogene Sternkette bilden.
Die Nebel NGC1977/1975/1973 konnte ich auch sehen, wobei der Running Man mir verborgen blieb.
Weiter ging es noch zum offenen Haufen NGC1981, das südlichste Objekt im Schwertgehänge. Diese Objekte sind ja alles alte Bekannte, aber immer wieder sehenswert.

Bei einem SQM-L Wert von 21,00 mag/sas im Zenit ging es in die Zwillinge.

NGC2365, Gx, 12,7 mag, ein schwacher Nebelfleck war direkt sichtbar.
KP Isis (42), 12,0mag, Entfernung zur Erde 302 Mill. km, Durchmesser: 107 km, war leicht zu finden und zu sehen.
UGC3995, Gx, 12,8 mag, war eine Erstsichtung (ES),ein mattes rundliches Nebelfleckchen war direkt sichtbar, mit indirekten Sehen (idS) war die Gx ein leichtes Objekt
NGC2492, Gx,12,8mag, (ES), eine runde schwache Gx, direkt sichtbar mit idS gut.
IC2196, Gx, 12,8 mag, (ES), rundlich, gleichmäßig hell, mit idS gut sichtbar, nach längeren Beobachten auch direkt zu halten. Neben der Gx war eine kleine Gruppe mit Sternen zw. 13-13,6 mag.

Alle Objekte auch die nachfolgenden wurden mit dem Okular WideScan 30 mm aufgesucht und mit den Speers dann genau beobachtet, vornehmlich mit dem Speers 14mm.

NGC2415, Gx 12,80 mag im Lyr, ein Herschel II Objekt (H2), eine Erstsichtung, rundlicher Nebelfleck nur paar Bogensekunden neben einem 9,5mag-Stern, war direkt sichtbar. Links und rechts von der Gx standen Sterne mit 13,8 und 14,0mag.
Es wurde nun mal kurz der Doppelstern Castor eingestellt, wurde klar getrennt, dann ging es weiter zum M44, der Krippe. Helle Sterne ohne Ende im Blickfeld des WideScan mit 1,4° Gesichtsfeld.
Dann ging es weiter zur NGC2859 im LMi, eine 10,7mag helle und runde Gx.
Mittlerweile, es war jetzt 0.30 MEZ, zeigte mein SQM-L im Zenit 21,14 mag/sas an. Die folgenden Objekte waren alle Erstsichtungen.
NGC2832, Gx, Lyn, 11,8mag, länglich, hell, mit NGC2831 (13,4mag) verschmolzen, dass als kleines Anhängsel sichtbar war, man musste da aber schon ganz genau hinschauen. Zwischendurch mal wieder ein KP, der auch in dieser Gegend rumlungerte.
KP373 (Melusina) mit sehr schwache 14,2 mag, neben einen 13,8 mag Sternchen, war mit idS gut zuhalten, der 13,8mag Stern war direkt sichtbar. Der KP war 371 Mill. km von der Erde entfernt, sein Durchmesser beträgt 96km.
NGC2770, Gx, Lyn, 12,80mag, war mit idS gut sichtbar, zwei Sterne mit 11,7 u. 13,0 mag standen in unmittelbarer Nähe.
NGC2955, Gx, LMi, 12,8 mag, war ein Herschel 3-Objekt (H3), leicht oval, gut sichtbar, 2,2’ neben einem 12,2 mag Stern.
NGC2798, Gx, Lyn, 12,0 mag, ein H3-Objekt, länglich gut und direkt zu sehen. NGC3381, Gx, Lyn, 11,80 mag, H3-Objekt, trotz der 11,8mag nur als mattes schwaches Nebelfleckchen sichtbar.

Zur Abwechslung mal wieder ein KP.
Karolinum (2288) mit 14,6 mag, konnte mit indirekten sehen blickweise klar gehalten werden. Entfernung von der Erde 235 Mill. km, der Durchmesser beträgt 42 km.
NGC3510, Gx, LMi, 12,6 mag, H3-Objekt, länglich, sehr schmal, idS notwendig,
NGC3504, Gx, LMi, 10,9mag, eine ovale Gx, mit hellen Kern, hatte ich schon mal mit meinem C8 beobachtet, im Blickfeld von NGC3504 befand auch die NGC3512, eine 12,3mag Gx, H3-Objekt, gleichmäßig hell. Diese Gx hatte ich damals nicht wahrgenommen.
Der Doppelstern xi1+xi2 UMa, mit 4,46 u. 4,73 mag, konnte getrennt werden, war aber wegen der Luftunruhe trotz 1,59“ Abstand nicht so einfach.
NGC3652, Gx, UMa, 12,1mag, ein Herschel II-Objekt, länglich direkt sichtbar,
NGC3478, Gx, UMa, 12,7mag, H3-Objekt, sehr schwacher matter Fleck.

Jetzt machte ich einen Schwenk zum Saturn in der Virgo.
Die Monde Titan, Rhea, Tethys und Dione konnten gesehen werden, der Planet selbst war wegen des schlechten Seeing keine Augenweide.

Nach so vielen schwachen Galaxien gönnte ich mir einen ausgiebigen Blick auf M13. Ja, das ist halt was, da freut sich das Auge.
Zum Abschluss noch H3-Objekt im Ser.
NGC5984, Gx, mit 12,60mag war sehr schmal und nur mit indirekten sehen vernünftig sichtbar.

Ende der Spechtelaktion war wieder wie letzte Nacht um 4h

Gruß
Helmut